Ich bin immer um die großen Berge mit Wolle umhergeschlichen und habe diese mit großen Respekt gestreichelt. Faszinierend was manche Leute so daraus zaubern können.
Nachdem ich bisher ja immer davon ausgegangen bin, ich sei handwerklich völlig unbegabt und es mit dem Nähen ja nun auch ganz gut klappt, habe ich dann mal den Mut gefasst und habe so ein Häkelset gekauft.
Eine Mütze kann ja nicht so schwer sein...dachte ich.
In dem Set waren dreimal Wolle, eine Häkelnadel und eine "Anleitung". Ich also voller Tatendrang das ganze aufgerissen und die Anleitung durchgelesen - noch nie vorher hatte ich mit dem Thema Häkeln beschäftigt! Und da stand dann,
1. Runde: 1 Luftmasche, 1 Kettmasche ...äääähm wie bitte?
Ich saß also da mit der Wolle in der einen und der Häkelnadel in der anderen Hand und wusste nicht mal wie ich den Anfang machen sollte, geschweige denn, was mir diese Anleitung sagen möchte.
Also ab zu Schwiegermama - hilfeeeee -. Sie hat mir dann den Anfang gezeigt und die ersten Reihen mit mir zusammen gemacht.
Da ich leider nicht verstanden haben, wie die in der Anleitung das mit dem Muster meinten, habe ich mir selbst eins zusammengebastelt. Und weil es mittlerweile fast Mitternacht war und ich krampfhaft fertig werden wollte, habe ich wohl die Anleitung etwas falsch gelesen und etwas zu früh die Maschen übersprungen, wodurch die Mütze jetzt ersten zu kurz und zweitens sehr pumpig geworden ist. Hat irgendwie so einen französischen touch jetzt :)
Aber mir gefällt sie für meine erste Mütze trotzdem ganz gut. Aber ich werde wohl noch die nächsten Wochen einen Krampf in der linken Hand behalten und meine Schulter macht komische Geräusche bei jeder Bewegung. War da nicht irgendwas mit entspannt abends auf dem Sofa häkeln? Ich saß glaube ich nicht mal bei einem sehr sehr schlimmen Horrorfilm so verkrampft da.
Da bleibe ich lieber bei meiner Nähmaschine und meinen Stoffen. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister, mal sehen ob ich der Häkelnadel nochmal eine Chance gebe.
Das Set habe ich bei Karstadt in Hamburg in der Mönckebergstrasse gekauft, ich liebe die große Stoffabteilung dort. Die haben erst vor kurzem wieder umgebaut und sind jetzt noch größer.
Das Set gab es in verschiedenen Farben und enthält wie schon erwähnt eine Häkelnadel, dreimal Mützengarn (Wolle) und eine Anleitung - welche man aber nur mit Häkelfachjargon versteht.
Mal nicht genäht, gehäkelt oder gebastelt - aber selbst gebacken :) Die Geburtstagsmaulwurftorte für meinen Freund! Ganz unten ist ein Schokoblechkuchen, ausgehölt und mit Bananen und Pudding-Sahne-Creme gefüllt und oben drauf kam ein grün eingefärbter heller Kuchenteig. Der braune Erdhügel besteht aus der Creme, welche ich dann mit den Schokokuchenbröseln bestreut habe, das gleiche habe ich mit den kleinen Büschen links im Bild gemacht. Der Maulwurd (bzw. die Enten-Maulwurf-Biber-Schnabeltier-Kreuzung) habe ich aus Marzipan modeliert und in Kakaopulver gewälzt. Die Blumen sind diese Esspapierblumen von Dr. Oetker, die finde ich immer total süß als Deko.
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