Sonntag, 14. Dezember 2014

Norddeutsches Nähtreffen-Adventsnähen


Wieder einmal kamen Stoffsüchtige, Nadelwütige und solche die es noch werden wollen zusammen und haben viele schöne Sachen von der Maschine hüpfen lassen - nein, definitiv ist dieses Mal nichts gehüpft! Es gab Blut, Schweiß und Tränen, abgebrochene Nadeln, Unterfäden die irgendwie immer an der falschen Stelle leer waren, Oberfaden der riss, Stofffressende Maschinen und sehr piksige Stecknadeln.

Ich hatte für dieses Mal das Gemeindehaus in Fünfhausen gemietet und es war ein absoluter Volltreffer! Es war hell, wirkte einladend und freundlich. Alles war super sauber und gepflegt und man hat es gut gefunden.


Am Samstagmorgen trafen wir uns wieder gegen 10.00 Uhr und es war ein sehr herzliches Wiedersehen. Es war schön zu sehen, wie sehr die Gruppe nach nur einem Treffen bereits zusammen gewachsen war.

Aber auch die vier neu zugestossenen wurden herzlich aufgenommen und in der Gruppe integriert.

Die Stunden flogen nur so dahin, es wurde viel zu viel gequatscht, Kaffee getrunken und überall mal über die Schulter geschaut. Es ist gefühlt nichts entstanden ;)

Das Mittagsessen bestand dieses Mal aus einem Buffet, an dem sich mehrere Teilnehmer beteiligt hatten. Das war für mich um einiges entspannter und hat mich ziemlich entlastet.

Den Nachmittag habe ich gar nicht so richtig wahr genommen, da war es auch schon wieder 18 Uhr. Kurzerhand haben wir das Ende dann auf 19 Uhr verlegt, weil alle noch so im Nähwahn waren.

Am nächsten morgen kamen alle mit müden Augen wieder an und es war, wie auch beim letzten Mal wesentlich ruhiger und man hörte die meißte Zeit nur das surren und rattern der Maschinen oder mal ein Fluchen von der einen oder anderen Ecke. Alle wollten ihre geplanten Projekte noch fertigstellen und wir bekamen etwas Zeitnot.

Auch am Sonntag war das Mittagessen super lecker und sehr abwechslungsreich. Da es kein Platz für ein gemeinsamen Esstisch gab, hat jeder an seinem Platz gegessen. Es war aber nicht weiter schlimm, man hatte trotzdem mal ein paar Minuten Pause.

Abends packten dann alle ihre Sachen zusammen und meine fleißigen Helfer für den Abbau standen bereit. Auch hier wurde ich wieder super unterstützt von meinen Freunden und bin unendlich dankbar für diese Teilnahme und Hilfsbereitschaft. So ging alles auch super schnell und ich konnte nach der Schlüsselübergabe auf mein Sofa und den Abend revue passieren lassen.

Die Eindrücke und Erfahrungen wachsen langsam und mir fallen einige Verbesserungen und kleine Änderungen im Ablauf ein, welche ich in Zukunft gerne Umsetzen möchte.

So ist ein gemeinsames Frühstück mit z.B. einer Brötchenplatte geplant, da die Zeit zum Mittagessen doch irgendwie sehr lang ist.

Auch reicht die Zeit von 10.00 Uhr bis 18.00/19.00 Uhr am Samstag nicht aus um ein befriedigendes Ergebnis am Abend zu haben. Hier werde ich versuchen zumindest am Samstagabend evtl. sogar bis 20.00/21.00 Uhr flexibel sein zu können.

Für alle war eines aber ganz klar, wir wollen nie wieder woanders nähen! Die Location hat mit allen Punkten mehr als nur überzeugt. So bin ich dabei, die Treffen in 2015 so zu legen, dass alle im Gemeindehaus stattfinden können. Sobald ich diesbezüglich Neuigkeiten habe, werde ich es hier natürlich mitteilen.

Was ich auch mal hervorheben möchte, es sind dieses Mal zwei (!) Schnabelinas entstanden! Hallo? Ich schaffe seit einem halben Jahr nicht mal eine einzige! Und die machen das einfach mal in zwei Tagen so nebenbei...ziemlich beeindruckend.

Beim Abschlussfoto stellte sich auch heraus, dass wir doch so einiges geschafft hattten, obwohl eigentlich jeder von sich sagte "ich habe NICHTS geschafft".

Ganz besonders berührt hat mich, dass zwei der Mädels am Samstag alles noch umgeplant haben um am Sonntag doch noch dabei sein zu können. Da sieht man mal wie toll diese Gruppe ist! Es wurde auch der Wunsch ausgesprochen sich jeden Monat zu treffen. Ich hoffen diesen Wunsch irgendwann umsetzen zu können. Allerdings muss ich da auch ein wenig Rücksicht auf meinen Freund nehmen...also mal gucken.

Als gemeinsames Projekt sind diesmal einige Wimpel für Wimpelketten entstanden, welche wir für die Kinderkrebsstation des UKE genäht haben. Bei Facebook gibt es eine Gruppe, in welcher aufgerufen wurde die Station etwas bunter zu machen um den Kindern und den Eltern den grauen Alltag ein wenig leichter zu machen. Da wollten wir natürlich auch einen Teil zu beitragen. Ich hätte gern auch noch viel mehr genäht, aber wie oben schon geschrieben ist die Zeit für die eigenen Projekte schon viel zu knapp gewesen. Aber es wurde noch eine Kinderhose, eine dazu passende Puppenhose, ein Hickisack und eine Mütze genäht. Alles zusammen wird die nächsten Tage an eine betroffene Mutter geschickt, welche unter Anderem die Gruppe ins Leben gerufen hat und die Sachen sicher bei der Station abliefern wird.

So und jetzt bekommt ihr eine kleine Bilderflut. Solltet ihr Fragen zu irgendwelchen Schnittmustern oder Anleitungen haben, bitte keine Scheu. Kommentiert einfach oder schickt mir eine E-Mail. 
Ich war hochkonzentriert beim Bündchen stecken

Unser Getränkewagen mit dem riesigen Kaffeetopf
Mara zaubert eine Schnabelinabag
Elke, Anja und Melanie, unsere "Neuen"





Miri stöbert mal bei den Anderen

Der Hahn im Korb, am Samstag war Henning zu Besuch um etwas für seine Frau zu nähen

Trinken nicht vergessen ;)

Meine ersten Schlüsselanhänger

Ein kuscheliger Loop. Innen Fleece und außen mein Lieblingssternenjersey

Freitag, 5. Dezember 2014

Es wird weihnachtlich - das Fadenmonster backt Zimtsterne

Gestern ertönten aus der Küche ungewöhnliche Geräusche. Man hörte eine Melodie die an Kinderzeiten erinnerte und zwischendurch eine Stimme die in sehr schiefen Tönen Sätze wie "iiiiin der Weihnachtsbäckerei" trällerte...so ungefähr würde es klingen, wenn mein Freund den gestrigen Abend schildern würde.

Das Fadenmonster hat sich als Küchenmonster versucht und ich habe meine allerliebsten lieblings Kekse gebacken - Zimtsterne.

Das Rezept zum downloaden und nachbacken erhaltet ihr hier Zimtstern Rezept.



Wenn ihr euch alle Zutaten zurecht gelegt habt, trennt ihr zwei Eier vom Eigelb. Dies kann man entweder zu Rührei weiterverarbeiten oder wie in meinem Fall den Katzen als Leckerli geben.
Das Eiweiß wird jetzt ordentlich steif geschlagen. Je schaumiger und steifer das ganze, umso fluffiger wird später die Glasur.
Nun wird der Puderzucker in das Eiweiß gerieselt, bis eine feste Eiweißmasse entsteht. 1/3 von der Masse wird in den Kühlschrank gestellt für die Glasur.
In die restliche Masse werden jetzt 150g der Haselnüsse, die Mandeln, der Zimt und ein spritzer Zitronensaft gegeben.
 Den Teig mit einem Löffel verarbeiten, nicht mit einem Rührgerät.
Wenn alles schön gleichmäßig matschig ist, kommen die Hände zum Einsatz. Nun wird der gesamte Teig ordentlich durchgeknetet. Das ganze ist etwas klebrig, man kann entweder ein bisschen der restlichen Nüsse in die Hände geben oder einfach aushalten und hinter her gründlich die Hände waschen. 
Die restlichen Haselnüsse werden auf der Arbeitsplatte verteilt. In meinem Fall nehme ich ein Stück Backpapier, damit ich hinter her nicht die ganze Küche putzen muss. Damit das Backpapier nicht so hin und her rutscht, kann man ein angefeuchtetes Geschirrhandtuch unterlegen. Aber nur leicht feucht, das Backpapier darf nicht durchfeuchten.
Auf die Nüsse wird jetzt der Teigklumpen gelegt. Damit dieser beim Ausrollen nicht an der Teigrolle kleben bleibt, lege ich immer ein Stück Klarsichtfolie über den Teig. So saut auch die Teigrolle nicht ein - jaaa ich mag dieses ewige schrubben hinter her nicht.
Bei der Größe der Klarsichtfolie ist darauf zu achten, dass auch der ausgerollte Teig vollständig bedeckt sein muss. Sonst bleiben die Ränder an der Teigrolle kleben und dann wäre es umsonst gewesen.
Der Teig wird etwa 8 - 10 mm dick ausgerollt. Je dicker umso saftiger bleiben die Zimtsterne von innen. Achtet darauf, dass der Teig gleichmäßig ausgerollt ist. Sonst werden manche Sterne staub trocken, während andere noch nicht durch sind. Ich schaffe es jedes Mal einige dieser Staubsterne zu fabrizieren. Aber frei nach dem Motto "das gehört so" gebe ich die einfach meinem Freund und der isst auch die ganz tapfer.

Wenn alle Sterne, Schneemänner oder womit auch immer ihr ausgestochen habt, ausgestochen sind, kann man den restlichen Teig wieder zu einem Klumpen kneten. Entweder man tut diesen bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank oder man bereitet gleich noch ein zweites Blech vor.
Die ausgestochenen Kekse werden auf ein Backblech gelegt und werden nun noch mit der Glasur eingepinselt.
Ich nehme dafür immer einen Teelöffel. Dabei einen Klecks in die Mitte und dann mit dem Löffelrand vorsichtig verteilen, so dass die Kekse bis zum Rand vollständig bedeckt sind, aber nichts überläuft.

 Wenn doch mal etwas überläuft ist es auch kein Weltuntergang, es sieht nur nicht so schön aus.
Das Backblech kommt jetzt in den auf 150°C vorgeheizten Backofen in die mittlere Schiene. Und muss 10 - 12 Minuten backen, je nach dicke der Kekse. Die Glasur sollte weiß bleiben, höchsten ganz leicht beige werden.

Nach 8 Minuten wird der Backofen, bis zum Ende der Backzeit, mit einem Kochlöffel einen Spalt geöffnet. 

Die fertigen Kekse sehen jetzt so aus und müssen noch ein wenig abkühlen. Dann kann man es sich mit Kinderpunsch und Zimtsternen auf dem Sofa gemütlich machen und die Eisköniging gucken ;) Mehr Weihnachtsstimmung geht eigentlich gar nicht.
Sollten eure Zimtsterne die Nacht tatsächlich überlebt haben, könnt ihr diese in einer hübschen Keksdose auch prima als Mitbringsel zum Adventsessen oder zu Weihnachten nutzen.

Ich wünsche euch eine besinnliche Adventszeit und hoffe die Zimtsterne schmecken euch und eurer Familie.

Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung:

Fadenmonsters Zimtsterne

Zutaten:
190g Puderzucker 150° C 10 – 12 Minuten
100g gemahlene Mandeln Ober-/ Unterhitze
200g gemahlene Haselnüsse mittlere Schiene
2 Eiweiß
1 TL Zimt
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:
Das Eiweiß steif schlagen und den Puderzucker reinrieseln lassen bis eine feste Eiweißmasse entsteht.
1/3 der Eiweißmasse für den Guß zur Seite stellen.
150g der Haselnüsse, die restlichen Zutaten und die Eiweißmasse mit einem Löffel vermengen. Zum Schluss den Teig mit den Händen gut durchkneten.
Die restlichen Haselnüsse auf der Arbeitsplatte verteilen und den Teigklumpen darauf legen. Mit einer Teigrolle ca. 8 – 10mm dick ausrollen.
Tipp: Damit der Teig nicht an der Rolle klebt, einfach ein Stück Klarsichtfolie zwischen Teig und Rolle legen. Dabei darauf achten, dass das Stück großgenug ist, den Teig auch nach vollständigem ausrollen noch zu bedecken. Sonst bleiben die Ränder an der Rolle kleben.
Nun den Teig mit Sternen oder anderen Formen ausstechen und auf ein Backblech legen.
Das Blech in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 150°C ca. 10 – 12 Minuten backen.
Nach 8 Minuten einen Kochlöffel bis zum Ende der Backzeit in die geöffnete Ofentür stecken, damit diese einen Spalt geöffnet bleibt.
Nun die Sterne noch etwas abkühlen lassen und dann mit Kinderpunsch auf dem Sofa vernaschen.

Dienstag, 2. Dezember 2014

"Packendes" ausgepackt




Heute war mein erster Wegt zur Packstation...ich ahnte bereits was mich erwartet, aber ein wenig aufgeregt war ich trotzdem. Und dann wurde mir dieses kleine süße Päckchen überreicht.


Zuhause angekommen wurde es natürlich sofort aufgerissen. Und ich hab sogar daran gedacht alles zu dokumentieren um euch den Inhalt zu zeigen.

Der erste Blick fiel auf eine total schicke Karte, auf der ein sehr lieber Text stand und den Inhalt des Päckchens erklärte.


Auf einer weiteren Karte war ein Plätzchenrezept. Sehr passend, da ich am Wochenende die Plätzchen für das Adventsnähen machen wollte, welches ja bereits am 13./14. Dezember stattfindet.


Der Inhalt war in ein schönes Goldpapier gehüllt und machte das Entpacken noch ein bisschen spannender. Ich versuchte den Aufkleber ganz vorsichtig zu lösen, um das Papier nicht kaputt zu machen. Aber ich bin kläglich gescheitert... 



Wenn man das Papier entfernt hat, werden liebevoll gepackte, weihnachtliche Kleinigkeiten enthüllt.


Ein zum Plätzchenrezept passender Keksstempel - auch der wird gleich am Wochenende zum Einsatz kommen :)


In einer kleinen Schachtel befand sich eine sehr süße Kette. In der Glasperle sind Pusteblumen- ähm Dinger? Wie heißen die denn? Naja, ihr wisst was ich meine, die Teile die weg fliegen, wenn man sie pustet.



 Perfekt zum Geschenke verpacken sind diese tollen Sachen. Maskingtape, Kordel und kleine Schilder.


Als nächstes packte ich einen voll niedlichen Notizblock aus. Schön mädchenhaft, also ganz nach meinem Geschmack. Auch wenn ich ihn fast noch lieber in rosa gehabt hätte.


Und dann noch fünf wunderschöne Weihnachtspostkarten. Da kann ich endlich beginnen die Weihnachtsgrüße zu verschicken.


Ganz unten im Päckchen lagen dann noch diese tollen Aufkleber. Da ist ja wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Mein persönliches Fazit: Ich bin gepackt! So liebevoll zusammengestellt und die kleinen verspielten Details machen es wirklich zu etwas besonderem. Da kann jede Glossibox - und wie sie alle heißen, definitiv einpacken.

Jetzt erwarte ich mit noch mehr Spannung das Januar Päckchen und nerve mal meinen Freund um ein Abo zu bekommen.